Der Start war so vielversprechend: Gleich bei seinem Debüt als Trainer des Drittligisten TSV 1860 München konnte Argirios Giannikis einen furiosen 4:1-Sieg über den MSV Duisburg bejubeln. Es folgten drei Unentschieden und vier weitere Dreier in Serie. Acht Spiele, 18 Punkte, dieser Trainerwechsel schien sich so richtig zu lohnen.
Doch seit mehr als vier Wochen sieht Giannikis die andere Seite der Medaille. Seit dem 1:0 beim SC Verl am 24. Februar haben die Löwen keinen einzigen Drittliga-Punkt mehr geholt. Zugegeben: Mit dem SSV Ulm 1846 (0:1), Dynamo Dresden (1:2) und Preußen Münster (0:1) ging es nacheinander gegen drei Teams aus den aktuellen Top-vier der Liga.
Am Samstag, 30. März, ging es dann aber zum SC Freiburg II - dem abgeschlagenen Tabellenletzten. Eine vermeintlich gute Gelegenheit, den geschrumpften Abstand zum Tabellenkeller wieder auszubauen. Nach einem Tor von Luca Marino (71.) jubelte aber der SCF.
Die Lage des Freiburger Nachwuchses in Liga drei ist weiterhin aussichtslos, allerdings könnte, sieben Spieltage vor Schluss, der TSV 1860 München tatsächlich noch einmal nach unten schauen müssen. Sollte der MSV Duisburg etwa am Sonntagabend, 31. März, 19:30 Uhr, bei Arminia Bielefeld gewinnen, würden die Zebras nur noch sechs Punkte von den Sechzigern trennen.
"Wir waren einfach nicht gut genug, um eine Pressing-Mannschaft wie Freiburg zu umspielen. Ist uns das gelungen, dann kamen wir im letzten Drittel zu Möglichkeiten. Leider haben wir dann oft zu umständlich gespielt und uns sind zu viele einfache Fehler unterlaufen", haderte Giannikis nach dem Spiel.
Natürlich sei man unzufrieden mit den Ergebnissen. "Wir müssen uns auf die nächsten Aufgaben fokussieren, haben nach wie vor alles in der eigenen Hand. Sicherlich haben wir selbst in den ersten acht Spielen die Erwartungshaltung hochgeschraubt. Dem sind wir zuletzt nicht gerecht geworden. Deswegen gilt es die Sinne für die restlichen Spiele zu schärfen."
Als Nächstes empfängt der TSV 1860 München am Samstag, 6. April, 14 Uhr, Viktoria Köln.